Kimba darf noch nicht…
Kimba darf doch noch nicht zu uns kommen – wie gemein! Eigentlich sollte er jetzt schon hier sein. Aber meine AdopTante hat vor ein paar Tagen Bescheid bekommen, dass er noch irgendwas hat, das erst noch behandelt werden muss, einen Sticker-Sarkom oder so was. Deshalb darf er jetzt noch nicht zu uns kommen. Das ist wirklich doof. Ich hatte mich schon so gefreut. Kimba bestimmt auch. Und meine AdopTante erst.
Kimba wohnt jetzt nicht mehr im Shelter sondern in einem Camp, das liebe Menschen betreuen. Da geht es ihm viel besser als im Shelter, sagen die Menschen. Bestimmt nicht so gut wie es ihm hier gehen würde, aber immerhin. Einmal in der Woche soll dann wohl jemand mit ihm zu einem Tierarzt fahren. Der gibt ihm so eine Spritze, die machen soll, dass das Sticker-Sarkom, was er da hat, weggeht. Danach wird er wieder ins Camp gebracht. Vier bis sechs von diesen Spritzen soll er bekommen. Und davon soll er wieder gesund werden – sagen die Menschen. Dieses Sticker-Sarkom kennt hier kaum jemand, aber in den Ländern, aus denen wir kommen, ist es wohl recht verbreitet, vor allem bei Rüden, aber auch bei Hündinnen.
Na ja, dann habe ich meine Menschen noch ein bisschen für mich allein. Das ist ja auch ganz schön. Das genieße ich die nächsten Wochen einfach. Und dann kommt Kimba hoffentlich endlich zu uns – und ich habe endlich einen richtigen Kumpel, mit dem ich durch das Haus toben und spielen oder kuscheln kann. Einer, der einfach da ist. Der nicht so viel redet, der genau versteht, was ich sage, und den ich verstehen kann. Meine Menschen sind ja lieb und geben sich Mühe, aber viele kleine Zeichen sehen sie einfach nicht. Sie sind viel besser geworden, das muss ich zugeben. Sie haben mich auch lieb, das weiß ich ja. Aber so ein anderer Hund ist schon was anderes – eben ein Artgenosse. Ich freue mich so auf Kimba!