Zoltan - Leben mit Hund

Zu Fuß vom Parkplatz zur Physio

Heute sind wir mal zu Fuß vom Parkplatz zur Physio-Praxis gegangen. Sonst habe ich Zoltan getragen, weil er ja nicht auf hartem Boden laufen soll. Aber da er ja an jedem Grashalm stehen bleibt und Stehen auf unterschiedlichen Untergründen gut ist, habe ich ihn heute mal im Gurt laufen lassen. Zoltan fand das unglaublich spannend und aufregend. So viele Gerüche und Eindrücke!

Nach einer Weile erreichten wir tatsächlich die Einfahrt von Ann-Kathrin Robek, unserer Physiotherapeutin. Hinter einem Gartentor bellten ihre beiden Hunde und Zoltan war völlig von den Socken. Und dann kam auch noch ein kleiner, wuscheliger Hund aus der Praxis, der ihn allerdings keines Blickes würdigte. Zoltan wusste nun gar nicht mehr, wohin mit all seinen Beinen. Also habe ich ihn auf den Arm genommen und in die Praxisräume getragen. Dabei hat er mir fröhlich zwei mal mit der Pfote und einmal mit der Schnute ins Gesicht gehauen. Ja, mein Schatz, ich habe dich auch lieb.

Ann-Kathrin wurde begrüßt wie eine alte Bekannte, mit langem Husky-Gesang und Gehüpfe (na ja, was man eben so Hüpfen nennt, wenn man keine einsatzfähige Hinterhand hat…). Schließlich durfte sie sich seinen Füßen und Beinen widmen und dann ging es ins Unterwasserlaufband. Das Wasser war wieder sehr nass für Zoltans Geschmack, aber dann hat er doch ganz gut mitgemacht.

Ann-Kathrin war begeistert davon, wie gut das linke Hinterbein geworden ist und auch das rechte fand sie viel besser als am Anfang. Der Rücken ist gerader, nicht mehr so schräg wie beim Schäferhund, und auch seitlich nicht mehr so verzogen. Zoltan kann sich hinsetzen und gut wieder aufstehen, was vorher auch nicht ging. Er kann sich im Stehen schütteln ohne umzufallen.

Das sind große Fortschritte, was mich sehr freut, weil ich ihn ja immer sehe und dazu neige zu vergessen, wie es vor ein paar Wochen war. Dadurch sehe ich nicht, was wir schon geschafft haben (und das ist viel), habe eher vor Augen, was er noch nicht kann (und das ist auch viel) und lasse mich davon beeindrucken. Umso schöner war es, dass Ann-Kathrin dieses Mal von selbst auf Zoltans Fortschritte hingewiesen hat. So waren wir beide hinterher etwas überdreht und sehr glücklich 🙂