Zoltan - Leben mit Hund

Zoltan läuft draußen ein paar Schritte

Vorhin im Garten habe ich Zoltan den Gurt abgemacht und ihn (den Hund) an die lange Leine genommen. Er war erst zwischen den Tomaten und der Terrasse und ist dann ganz an den Tomaten lang um die Ecke richtig gut gegangen. Das waren bestimmt fünf Meter. Er lief schon staksig, aber mit ordentlich gesetzten Füßen. Ich glaube, draußen hat er das noch nie so gut und lange hinbekommen. Drinnen schafft er den ganzen Flur, wenn nichts dazwischen kommt, aber draußen bleibt er oft am Gras hängen. Heute aber nicht. Das hat mich gefreut.

Später rief Benny an. Ich sollte ihn abholen und als Dankeschön wollte er mich gern zu einem Eis in die Eisdiele in Wennigsen einladen. Zoltan habe ich mitgenommen.

Ich habe nun gelesen, Hunde sollen lernen, dass sie nicht gleich aus dem Auto auf die Straße springen sondern auf ein bestimmtes Signal warten. Zoltan versucht ja immer, sofort loszustürmen, wenn wir an einem anderen Ort als Zuhause sind. Nun hat er gewartet, das ging ganz gut, aber dann hat er doch sehr gezogen, weil er so aufgeregt war.

Benny kam zum Parkplatz, so dass ich nicht allein mit meinem wilden Wusel war. Wir sind dann zusammen mit mehreren Pausen zur Eisdiele gegangen. Benny hat Eis geholt und ich habe mich auf die äußere Bank gesetzt und Zoltan überredet, sich neben die Bank zu setzen. Sitzen fand er doof, aber halbwegs ruhig stehen war ok.

Na ja, und wenn man mit diesem süßen Hund unterwegs ist, kommt schon der eine oder andere Kommentar. Einer war: „Oh, ist der süß“ – von einer erwachsenen Frau. Der andere: „Och, was hat er denn?“ von einer älteren Dame mit Rollator – gerade diese Menschen haben ja immer sehr viel Verständnis und Mitgefühl für den armen Hund. Sie wissen ja auch, wie das ist, wenn man nicht laufen kann.

Na ja, es war nicht so ganz einfach, weil Zolty eben sehr lebhaft ist, wenn er in fremder Umgebung ist, aber es war trotzdem schön und ich freue mich, dass Benny diese Idee hatte und ich zugestimmt habe. Es hat ja keinen Sinn, jetzt nur traurig zu sein, weil der arme Hund vielleicht nie richtig laufen kann.